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Die nächste Bank meldet Insolvenz an. Mit gravierenden Folgen: Kunden verlieren einen Teil ihres Geldes.
Bank drohte Überschuldung
Vor dem Insolvenzantrag hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – kurz BaFin – ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot erlassen. Bereits Anfang Januar hatte die BaFin mitgeteilt, dass die Bank chronisch defizitär sei und kein tragfähiges Geschäftsmodell mehr habe. Als defizitär gelten Unternehmen, die dauerhaft Verluste machen und sich in einem Defizit befinden. Die Bank gehörte ohnehin nicht zu den großen Playern der deutschen Bankenlandschaft.
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Bank meldet Insolvenz wegen Cum-Ex-Geschäften an
Eine Ursache für die Insolvenz sollen dänische und belgische Cum-Ex-Geschäfte aus den Jahren 2012 bis 2015 sein. Dabei handelt es sich um Geschäfte mit Aktiengesellschaften: Banken und Investoren handeln Aktien eines Konzerns mit (cum) und ohne (ex) Dividende. Mit Dividende ist die Gewinnbeteiligung der Anleger gemeint. Privatpersonen zahlen auf ihre Dividende noch einmal 25 Prozent Kapitalertragsteuer. Ausgenommen sind Banken und Fonds sowie alle anderen institutionellen Anleger. Sie haben das Recht, sich diese Steuer vom Staat erstatten zu lassen. Und innerhalb der Cum-Ex-Geschäfte werden viele Steuern zurückgefordert.
Der Staat konnte lange Zeit nicht nachvollziehen, wem eine Aktie wann gehört hat. Insofern haben es alle Beteiligten an den Cum-Ex-Geschäften dem Staat so schwer wie möglich gemacht, die Rückerstattungen richtig einzuordnen. Doch das hat sich geändert, inzwischen werden diese Machenschaften aufgedeckt und verfolgt.
Da die North Channel Bank jedoch in keinem der beiden betroffenen EU-Länder Steuern gezahlt hat, fordern nun sowohl die belgischen als auch die dänischen Steuerbehörden einen entsprechenden Schadensersatz in Höhe von insgesamt 276 Millionen Euro. Die North Channel Bank konnte diese Summe vermutlich nicht aufbringen und steht kurz vor der Insolvenz.
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Kundenverkehr wurde eingestellt
Zusätzlich zur Insolvenz der Bank wurde auch der Kundenverkehr eingestellt. Zahlungen, Käufe, Verkäufe sowie Geldabhebungen sind nicht mehr möglich. Für Kunden, die mehr als 1000.000 Euro bei der Bank haben, hat das besonders schwere Folgen. Es kann durchaus passieren, dass sie ihr Geld verlieren. Das liegt an einer gesetzlichen Einlagensicherung. Diese schützt Geld auf Tagesgeld-, Festgeld- und Girokonten jeweils nur bis 100.000 Euro pro Institut.
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