Ebenso schwankten die NO2-Immissionen an der Hintergrundmessstelle in Bad Cannstatt um 40 µg/m3. Der 12-Monats-Mittelwert wird dort übrigens mit 23 µg/m3 angegeben, also deutlich unter den geltenden Grenzwerten. Die liegen für das Jahresmittel bei 40µg/m3, für Innenräume bei 80 µg/m3 und am Arbeitsplatz sogar bei 950 µg/m3. In den Vereinigten Staaten liegt er mit 100 µg/m3 sogar mehr als doppelt so hoch wie auf deutschen Straßen.
Zu diesem Ergebnis kommt auch Messspezialist Martin Schraag, der den Werten auch den gesunkenen Verkehrsfluss gegenüber gestellt hat, wie er bei Tomtom zu sehen ist. Sein Resumee: „Das tägliche Muster der Verkehrs-Messstellen Am Neckartor und Pragstraße hat sich praktisch ab dem Lockdown nicht geändert. An der Pragstraße, einer langen Steigung vom Neckar zum Pragsattel, lag der Spitzenwert am 18.12. um 17 Uhr nach dem Lockdown. Ansonsten sehen wir auch hier um 40 µg/m³ schwankende Werte, mit typischen Maxima um 17 Uhr.“
Er weist auf die überdies geltenden weitreichenden Fahrverbote in Stuttgart hin: „Es ist unwahrscheinlich, dass diese Werte von Diesel-Pkw verursacht werden. Selbst Euro 5 Diesel sind seit Monaten aus der kleinen Umweltzone Stuttgart verbannt! Beim Lockdown im April waren Euro 5 Diesel nur an Einzelstrecken verbannt, die Kontrolle war noch lax.“
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