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Die Nato-Streitkräfte in Europa haben einen neuen Oberbefehlshaber. Der US-amerikanische General Christopher G. Cavoli übernahm bei einer Zeremonie im belgischen Mons die Aufgaben seines in den Ruhestand gehenden Landsmannes Tod Wolters. Dieser hatte den Spitzenposten rund drei Jahre inne gehabt.
Cavoli komme zu einer Zeit, die durch zunehmenden strategischen Wettbewerb und die Rückkehr brutaler Konflikte nach Europa gekennzeichnet sei, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bei der Postenübergabe.
Dessen Vorgänger Wolters lobte Stoltenberg als „richtigen Anführer am richtigen Posten zur richtigen Zeit“. Dieser habe mit Geschwindigkeit und Stärke auf Russlands Invasion in die Ukraine reagiert.
Cavoli wird in der neuen Funktion vor allem für die Planung und Ausführung der militärischen Maßnahmen zur Bündnisverteidigung und zur Abschreckung Russlands verantwortlich sein. Umgesetzt werden sollen beispielsweise in den kommenden Monaten eine dauerhafte Verstärkung der Nato-Ostflanke sowie ein neues Streitkräfte-Modell. Letzteres sieht unter anderem vor, mehr als 300.000 Soldaten für Krisen in hoher Einsatzbereitschaft zu halten.
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In Würzburg geboren
Der 1964 in Würzburg geborene Cavoli, Sohn einer italo-amerikanischen Army-Familie, trat 1987 in die US Army ein. Er gilt als ausgesprochener Europa- und Russlandkenner. Als Soldat war er in Italien, bevor er an der Universität Yale einen Abschluss in Osteuropa-Studien machte.
Zwischen 2001 und 2005 arbeitete Cavoli im Führungsstab der US-Streitkräfte in Washington als „Russland-Direktor“. Zuletzt war er Oberbefehlshaber des US-Heeres für Europa und Afrika mit Sitz in Wiesbaden.
Zusammen mit der Rolle des Nato-Oberbefehlshabers übt Cavoli die des Befehlshabers der US-Streitkräfte in Europa aus. Diesen Posten übernahm er bereits am vergangenen Freitag in Stuttgart. Dort hat das „European Command“ (Eucom) seinen Sitz, das für US-Einsätze in Europa, in Teilen Asiens und Afrikas, Asiens, des Mittleren Ostens und des Atlantiks zuständig ist.
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