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Die Zeitschrift „Öko-Test“ hat 24 Kinderzahncremes unter die Lupe genommen. Fazit: In 5 steckt Titandioxid. Der Stoff ist in Lebensmitteln verboten, weil er im Verdacht steht, die DNA zu schädigen.
Seit August 2022 ist Titandioxid, ein weißer Farbstoff, in Lebensmitteln verboten. Denn die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit konnte nicht ausschließen, dass dieser Zusatzstoff erbgutschädigend wirkt. In Kosmetika oder Medizinprodukten hingegen ist er weiterhin auf dem Markt.
Gerade in Kinderzahnpasta, die mitunter verschluckt wird, sollte Titandioxid gerade nicht auftauchen, finden die Tester von „Öko-Test“. Doch in 5 der 24 getesteten Kinderzahncremes für Kinder bis 6 Jahre stecke die Chemikalie. Ebenso in so mancher Zahnpasta, die nicht von „Öko-Test“ untersucht wurde. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe sollte vor dem Kauf also in jedem Fall erfolgen.
Laut einer Studie der Universität Zürich können Nanopartikel in Zellen eindringen. Besonders bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen könnte Titandioxid entzündungsfördernd wirken.
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DIESE ZAHNCREMES ENTHALTEN TITANDIOXID
Unter den getesteten Kinderzahncremes befinden sich große Marken, Discounterprodukte und sieben zertifizierte Naturkosmetikprodukte. Diese 5 fielen durch:
- Blend-A-Med Blendi Gel, Erdbeergeschmack
- Odol-Med 3 Erste Zähne
- Odol-Med 3 Milchzahn, Milde Minze
- Putzi Kinderzahngel
- Today Dent Kids Milchzähne
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DIESE ZAHNCREMES SIND TESTSIEGER
- Bevola Naturals Kids Zahngel, Erdbeer-Himbeer-Geschmack
- Bevola Kids Zahngel mit Erdbeergeschmack
- Putzi Zahncreme für Kinder
- Tabaluga Zahngel für Kinder mit Erdbeergeschmack
Brisant hat die Hersteller um Stellungnahme gebeten. Dental-Kosmetik, zuständig für die Marke „Putzi“, verweist auf die Vorgaben der EU-Kosmetikverordnung 1223/2009/EG in der aktuellen Fassung. Außerdem stellt das Unternehmen klar, das auf der Verpackung deklarierte Titandioxid finde sich in geringsten Mengen nur in den enthaltenen Glitzerpartikeln, nicht in der Paste selbst.
GlaxoSmithKline, zuständig für „Odol-Med-3“, will die „Einstufung des Sicherheitsprofils von Titandioxid in Zahnpasten genau verfolgen“. Außerdem arbeite der Hersteller „mit Hochdruck daran, das gesamte Portfolio inklusive der Kinder-Zahnpasten auf Titandioxid-freie Varianten umzustellen“.
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TITANDIOXID SOLL PRODUKTE „VERSCHÖNERN“
Titandioxid ist mit bloßem Auge nicht erkennbar, weil es ein Nanopartikel ist. Die Chemikalie soll Produkte „verschönern“, sie aufhellen oder zum Glänzen bringen. Unter anderem steckt(e) er in Backmischungen, Zuckerguss, Kaugummi, Sonnencreme, Körper- und Haarpflegeprodukten. Außerdem macht er Tabletten schön weiß.
Klar ist: Über gesunde Haut kann Titandioxid nach jetzigem Kenntnisstand nicht in den Körper gelangen, sagt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Die EU hat aber zumindest Titandioxid in Sonnenschutz-Sprays verboten, da die Dämpfe eingeatmet werden können und der Stoff dann in den Blutkreislauf gelangt.
Inwieweit der Stoff generell europaweit in Kosmetika verboten werden darf, die verschluckt werden kann wie Lippenstift oder Zahnpasta, steht noch zur Prüfung aus.
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DARAN ERKENNEN SIE TITANDIOXID
Auf Lebensmittelverpackungen ist Titandioxid unter der Nummer E 171 zu erkennen, in Kosmetika unter der Bezeichnung CI 77891.
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