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Die russische Armee hat nach eigenen Angaben die strategisch wichtige Stadt Lyssytschansk in der Ostukraine erobert. Damit sei die gesamte Donbass-Region Luhansk „befreit“ worden, erklärte am Sonntag das Verteidigungsministerium in Moskau. Lyssytschansk war seit Tagen heftig umkämpft.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe Präsident Wladimir Putin in dessen Funktion als Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte „über die Befreiung der Volksrepublik Luhansk informiert“, erklärte das Ministerium. Russische Truppen und pro-russische Kämpfer hätten „die vollständige Kontrolle“ über Lyssytschansk und nahegelegene Ortschaften übernommen. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Angaben zunächst nicht unabhängig überprüfen.
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Ukraine widerspricht
Wenige Minuten vor der Ankündigung des Ministers hatte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, noch mitgeteilt, dass in Lyssytschansk weiter gekämpft werde und die ukrainischen Truppen dort „vollständig“ eingekreist seien.
Die Ukraine widersprach den russischen Angaben allerdings. Die Stadt stehe nicht unter vollständiger russischer Kontrolle, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kiew am Sonntag dem britischen Sender BBC. Die Situation sei seit einiger Zeit jedoch „sehr intensiv“.
Lyssytschansk ist Teil des Ballungsraums Sjewjerodonezk-Lyssytschansk, um den monatelang gekämpft wurde. Vor dem Krieg lebten insgesamt 380.000 Einwohnern in dem Ballungsgebiet. Lyssytschansk ist strategisch, aber auch symbolisch von Bedeutung. Die Stadt war ein bedeutendes Industriezentrum, unter anderem für die Ölverarbeitung.
Mit ihrem Fall hätte die Ukraine die letzte größere Stadt im Gebiet Luhansk verloren. Die Eroberung des Gebiets war von Beginn an von russischer Seite als wichtiges Kriegsziel ausgegeben worden.
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Ukrainische Angriffe auf Melitopol
Aus der von Russland besetzten Stadt Melitopol in der Südukraine wurden unterdessen ukrainische Angriffe gemeldet. Der im Exil lebende Bürgermeister Iwan Fedorow erklärte auf Telegram, ukrainische Truppen hätten in der Nacht zum Sonntag einen russischen Militärstützpunkt in der Stadt angegriffen und zerstört. Nach Angaben der von Moskau eingesetzten Behörden wurden Häuser in der Umgebung des Stützpunktes beschädigt und ein Flughafen getroffen.
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