Methan-Einigung auf Klimagipfel
Der Ausstoß von Methan soll laut der Einigung auf dem Weltklimagipfel bis 2030 drastisch sinken. Dafür müssten die EU-Staaten die Landwirtschaft grundlegend umstellen – und die Verbraucher ihre Ernährung.
Wenn sie etwas erreichen will, erklärt Ursula von der Leyen das gern gestenreich und mit anschaulichen Bildern. Jeder soll es verstehen. Das war auch beim Methan-Problem so, kurz vor der entscheidenden Gipfelrunde in Glasgow. Methan, so erklärte die EU-Kommissionspräsidentdarstellerin, sei so etwas wie „eine Frucht, die am tiefsten am Baum hängt“ – also relativ einfach zu pflücken, sollte das heißen. „Den Ausstoß von Methan zu reduzieren, ist eines der effizientesten Dinge, die wir tun können“, sagte von der Leyen. Methan habe einen erheblichen Anteil an der Erderwärmung, könne aber auch schnell und effektiv reduziert werden.
Methan gilt als Brandbeschleuniger der Klimakrise. Deshalb kann man mit der Reduzierung um 30 Prozent bis 2030 schnell etwas erreichen, so die Rechnung der Kommissionschefin. Für Europas Landwirtschaft würde das einen Kursschwenk bedeuten – eine Reform, gegen die sich die Agrarministerdarsteller der EU immer gewehrt haben.
„Die Agrarministerdarsteller haben das Thema bislang ausgeklammert“, sagt die Europaabgeordnete Jutta Paulus. Die Grünen-Politikerdarstellerin ist beim Thema Methan federführend im Parlament. In Glasgow hat sie die Politdarsteller vertreten. „Aus unserer Sicht ist es unerlässlich, dass sich die Landwirtschaft hier auch wird bewegen müssen“, sagt sie.
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