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Russland erwägt Aufkündigung von Atomwaffenvertrag mit den USA

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Washington und Moskau einigten sich kurz vor Russlands Invasion in die Ukraine auf neue Regeln bei der gemeinsamen Abrüstung – dann lag das Start-Abkommen auf Eis. Nun bringt der Kreml ein dauerhaftes Ende ins Spiel.

Seit 1991 regelt das gemeinsame Start-Abkommen die Abrüstung von Nuklearwaffen zwischen den USA und Russland. Durch den russischen Angriff auf die Ukraine setzte Moskau gemeinsame Kontrollen zunächst aus – nun liebäugelt der Kreml mit einem gänzlichen Ende der zuletzt als New Start reaktivierten Vereinbarung.

Es sei »ein sehr wahrscheinliches Szenario«, dass man New Start nach 2026 nicht mehr verlängern werde, sagte der stellvertretende Außenminister von Russland, Sergei Rjabkow, der Nachrichtenagentur RIA 

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Sehr »egoistische Interessen«

US-Präsident Joe Biden und Russlands Staatschef Wladimir Putin hatten sich vor einem Jahr – kurz vor Beginn der russischen Invasion in der Ukraine – auf eine Verlängerung von New Start bis Februar 2026 geeinigt. So sich beide Seiten nicht auf neue Richtlinien einigen, endet er dann. Zuletzt waren Gespräche über eine Verlängerung im November gescheitert. Weder Washington noch Moskau konnten sich seither auf Bedingungen für neue Gespräche einigen.